06.09.1993
"100 Mark, Yumako?! Wo hast du 100 Mark her?" fragt Kuiro verwundert.
"Gespart, was sonst? Ich habe mir nicht einen Packen Wrestlingkarten in den letzten Wochen gekauft. Ein bisschen was ist auch noch vom Geburtstag!", erwidert der kleine, blonde Junge namens Yumako.
Er ist augenscheinlich einige Jahre jünger als Kuiro, was die Tatsache, dass er im Besitz von 100 Mark ist, umso unverständlicher für seinen älteren Kumpel macht.
"Und was holen wir uns jetzt dafür?", fragt Kuiro den kleinen Jungen mit der unmodischen Vokuhila Frisur. "Na irgendwas für den NES! Mario oder so! Super Mario 3 soll's schon geben. Das soll die Hammergrafik haben!" - "Ja, der erste Teil hat schon richtig gefetzt. Mittlerweile zocke ich den aber locker in einer halben Stunde komplett durch. Sogar ohne tot zu gehen."
Die beiden Jungs starren auf die Vitrine mit den vielen bunten Nintendo Spielen.
"Hier guck mal. Da ist es! Nur 99 Mark, das reicht genau!" - "Ich hoffe mal, dass die dir das überhaupt verkaufen. Wann steht hier schon ein 10 Jähriger mit 100 Mark in der Hand?"
Eine nach Apfel riechende, dickere Frau beugt sich zwischen die beiden Jungs und öffnet die Vitrine. Es scheint, als habe sie das Gespräch der beiden belauscht. "Man kann sein Taschengeld ruhig für das ausgeben, was man mag. Hier hast du dein Spiel. Vergiss nicht an der Kasse zu bezahlen!"
Der eben noch so selbstsicher wirkende kleine, blonde Junge nimmt, verschüchtert zur Seite schauend, das Spiel an sich. "Danke!" huscht ihm über die Lippen.
Während Yumako das Spiel auf den Verkaufstresen legt, wundert sich Kuiro darüber, dass in einem Baumarkt überhaupt Nintendo Spiele verkauft werden. "Das wird so geil. Ich habe richtig Bock zu zocken! Wann hast du Zeit?", fragt Kuiro seinen Kumpel. "Ich weiß nicht, ich muss erstmal meinen Papa fragen!", erwidert Yumako, während er bei sich denkt, dass er das Spiel doch eigentlich erstmal alleine ausprobieren möchte.
"Morgen geht bestimmt! Da bin ich mir ganz sicher. Heute muss ich noch was für die Schule machen!" - "Ja, ist ok! Man das ist bestimmt ein richtig geiles Spiel. Bis morgen dann!"
Hätte ich auch nen NES und nicht das blöde Mastersystem könnte ich auch zu Hause Mario spielen, denkt sich Kuiro, während er sich von seinem Kumpel verabschiedet und mit durchdringendem Blick dessen wahres Vorhaben schon längst enttarnt hat.
"100 Mark, Yumako?! Wo hast du 100 Mark her?" fragt Kuiro verwundert.
"Gespart, was sonst? Ich habe mir nicht einen Packen Wrestlingkarten in den letzten Wochen gekauft. Ein bisschen was ist auch noch vom Geburtstag!", erwidert der kleine, blonde Junge namens Yumako.
Er ist augenscheinlich einige Jahre jünger als Kuiro, was die Tatsache, dass er im Besitz von 100 Mark ist, umso unverständlicher für seinen älteren Kumpel macht.
"Und was holen wir uns jetzt dafür?", fragt Kuiro den kleinen Jungen mit der unmodischen Vokuhila Frisur. "Na irgendwas für den NES! Mario oder so! Super Mario 3 soll's schon geben. Das soll die Hammergrafik haben!" - "Ja, der erste Teil hat schon richtig gefetzt. Mittlerweile zocke ich den aber locker in einer halben Stunde komplett durch. Sogar ohne tot zu gehen."
Die beiden Jungs starren auf die Vitrine mit den vielen bunten Nintendo Spielen.
"Hier guck mal. Da ist es! Nur 99 Mark, das reicht genau!" - "Ich hoffe mal, dass die dir das überhaupt verkaufen. Wann steht hier schon ein 10 Jähriger mit 100 Mark in der Hand?"
Eine nach Apfel riechende, dickere Frau beugt sich zwischen die beiden Jungs und öffnet die Vitrine. Es scheint, als habe sie das Gespräch der beiden belauscht. "Man kann sein Taschengeld ruhig für das ausgeben, was man mag. Hier hast du dein Spiel. Vergiss nicht an der Kasse zu bezahlen!"
Der eben noch so selbstsicher wirkende kleine, blonde Junge nimmt, verschüchtert zur Seite schauend, das Spiel an sich. "Danke!" huscht ihm über die Lippen.
Während Yumako das Spiel auf den Verkaufstresen legt, wundert sich Kuiro darüber, dass in einem Baumarkt überhaupt Nintendo Spiele verkauft werden. "Das wird so geil. Ich habe richtig Bock zu zocken! Wann hast du Zeit?", fragt Kuiro seinen Kumpel. "Ich weiß nicht, ich muss erstmal meinen Papa fragen!", erwidert Yumako, während er bei sich denkt, dass er das Spiel doch eigentlich erstmal alleine ausprobieren möchte.
"Morgen geht bestimmt! Da bin ich mir ganz sicher. Heute muss ich noch was für die Schule machen!" - "Ja, ist ok! Man das ist bestimmt ein richtig geiles Spiel. Bis morgen dann!"
Hätte ich auch nen NES und nicht das blöde Mastersystem könnte ich auch zu Hause Mario spielen, denkt sich Kuiro, während er sich von seinem Kumpel verabschiedet und mit durchdringendem Blick dessen wahres Vorhaben schon längst enttarnt hat.
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